Zietenplatz, Gendarmenmarkt, Hausvogteiplatz, Friedrichstraße
Die Straße wurde 2021 nach Anton-Wilhelm-Amo-Straße benannt. Amo wurde im Alter von einem Jahr aus seiner Heimat, dem heutigen Ghana, auf den Sklavenmarkt nach Amsterdam verschleppt. Dort suchte wohl jemand nach einem passenden Geschenk für den Fürsten von Braunschweig Wolfenbüttel. So kam Amo an den Hof des Fürsten. Dort genoss er eine gehobene Erziehung. Er studierte Philosophie und Rechtswissenschaften und promovierte. 1747 verließ er Deutschland wieder und zog nach Ghana. Anton Wilhelm Amo wurde um 1703 geboren und ist in 1784 in Shama (Ghana) gestorben.
Seit dem 17. Jahrhundert hieß die Straße Mohrenstraße. Der Name stammt ursprünglich von den Bewohnern Mauretaniens, den Mauren ab. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts etablierte Preußen eine Kolonie in Afrika um in den Sklavenhandel einzusteigen. Zu dieser Zeit kamen die ersten kolonialen Mitbürger ins Land um im preußischen Musikkorps zu dienen. In der Straße bewohnten die Afrikaner eine eigene Kaserne. Wegen dieser Bewohner kam die Mohrenstraße um 1700 zu ihrem Namen.
Nähere Informationen: externer Link
In der Straße finden Sie die Botschaften der Tschechischen Republik, der Republik Chile, des Fürstentums Liechtenstein sowie die Landesvertretung des Freistaats Thüringen. Das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz haben ihren Sitz ebenfalls in der Anton-Wilhelm-Amo-Straße.
- Anfahrt mit Bus + Bahn:
- U-Bahn: Stadtmitte oder Hausvogteiplatz
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