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Straßenkampfopfer, Berlin-Gesundbrunnen

Panke, Blutmai, Walter-Nicklitz-Promenade

An der Wiesenstraße Ecke Uferstraße neben der Walter-Röber-Brücke. Der Stein wurde 1981 vom Bezirksamt Wedding aufgestellt.

Gedenkstein Blutmai 2014
Gedenkstein Blutmai 2014 Straßenkampfopfer, Berlin-Gesundbrunnen, Panke, Blutmai, Walter-Nicklitz-Promenade
Gedenkstein Blutmai 2022 Straßenkampfopfer, Berlin-Gesundbrunnen, Panke, Blutmai, Walter-Nicklitz-Promenade
Gedenkstein Blutmai 2022
Der Gedenkstein erinnert an Straßenkämpfe, die um die Kösliner Straße Anfang Mai 1929 stattgefunden haben. Die Kämpfe brachen nach einer Demonstration zum 1. Mai aus. Dabei wurden 19 Menschen getötet und über 250 Menschen verletzt. Damals erließ der sozialdemokratische Polizeipräsident Zörgiebel ein Demonstrationsverbot. Rote Fahnen und selbst die Beleuchtung der eigenen Wohnung waren verboten. Vom ersten bis zum dritten Mai sind allein im Wedding 19 Menschen von der Polizei erschossen worden. Ein SPD-Mitglied schloss nicht schnell genug das Wohnungsfenster, als die tödliche Kugel traf. Im gesamten Stadtgebiet kamen mindestens 33 Menschen bei den Mai-Unruhen ums Leben. Unter den vielen Verletzten fanden sich oft unbeteiligte Passanten. Ein Journalist aus Neuseeland starb, weil er die Aufforderung zur Räumung der Straße offensichtlich nicht richtig verstanden hatte. Der große Stein am Ufer der Panke hält die Erinnerung an dieses Ereignis aufrecht.
Anfahrt mit Bus + Bahn:
S-Bahn: Wedding
U-Bahn: Wedding oder Nauener Platz

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