Kurfürstendamm, Breitscheidplatz, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Der Platz ist wie die Joachimsthaler Straße nach dem ehemaligen Gymnasium in Joachimsthal benannt. Dieses Gymnasium wurde vom Kurfürsten Joachim Friedrich 1607 gegründet und stellte einen zentralen Ort für die höhere Erziehung im weitläufigen Brandenburg dar. 1880 wurde der Betrieb nach Wilmersdorf (damals bei Berlin) verlegt, da dort die Schüler aber zu sehr den Gefahren der Großstadt ausgesetzt waren und der Unterhalt zu teuer wurde, ist das Gymnasium nach Templin verlegt worden, das Grundstücke und Geld zur Verfügung stellte. 1912 wurde das Joachimsthaler Gymnasium in Templin eingeweiht. Der Schulbetrieb lief bis 1951. Danach wurden die weitläufigen Gebäude unterschiedlich genutzt. Die Gebäude sind noch weitgehend erhalten, bedürfen aber dringend einer Sanierung.
Das zwischen 1875 und 1880 erbaute ehemalige Joachimsthalsche Gymnasium beherbergt heute neben der Universität der Künste auch die Musikbibliothek Charlottenburg.
Da Bezirkspolitiker sonst keine größeren Aufgaben zu bewältigen haben, wurde 2014 im Bezirksparlament von Charlottenburg-Wilmersdorf beschlossen die ursprüngliche Schreibweise für den Platz wieder einzuführen. Aufgrund einer Intervention der Bürgermeisterin von Joachimsthal (Schorfheide) heißt der Platz jetzt wieder Joachimsthaler Platz, statt wie bisher Joachimstaler Platz.
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